„European Stock Institute“ im Sinne der europäischen
Integration und Völkerverständigung

eine psychologische Betrachtung
von Prof. Dr. Dr.h.c. Klauspeter Feller

 

Wenn der Mensch aus seiner sicheren sozialen Matrix herausgelöst wird, in eine fremde Umgebung sublimiert wird, wo keines der notwendigen Spiegelresponsen und keiner idealisierbaren Werte vorzufinden sind, so kann man sein Bedürfnis nach einer ständigen Präsenz eines psychisch nährenden Selbstobjektmilieus mit dem kontinuierlichen vorhandenen Bedürfnis nach einer sauerstoffhaltigen Umgebung vergleichen. Es ist ein relativ stummes Bedürfnis, dessen man sich erst dann deutlich bewusst wird, wenn es nicht mehr befriedigt wird und man z. B. in einer rauen Umwelt nur unter Schmerzen atmen kann. 

Das gilt nicht nur für Menschen, die im Ausland leben, studieren oder arbeiten wollen. Jeder Mensch ist irgendwo fremd. Die neue, unsere Zeit, soll eine andere sein, als die, die wir alle kennen. Der Börsenmensch soll in eine neu zu organisierende subjektive Perspektive treten. Er wird in dieser, in unserer  Zeit, seine Selbstobjektbedürfnisse befriedigen wollen. Er muss hier ein Umfeld bereitgestellt bekommen, in dem er seine idealisierbaren Werte vorfindet, dann fühlt er sich in seinem ganzen Selbst, mit all den Zielen und Ambitionen wohltuend bestätigt. Er wird sich stark und paradoxerweise auch relativ selbstsicher, autark und autonom fühlen. Wenn er dann noch einen gleichen Menschen, der auf Grund der selben Bedingungen, wie er in der Börsenwelt agiert, mit ihm sich schicksalhaft Verbunden fühlt, trifft, wird er sich in dieser Menschgemeinschaft nicht mehr alleine fühlen. Er wird dann das von dem „ESI“ mitgeschaffene Umfeld nicht mehr als fremd, oder sogar als feindlich erleben, gleichgültig wie freundlich wir zu ihm sind.  

Das Fundament dieser Vision des European Stock Institutes ist die intersubjektive Bezogenheit der Erlebnisse, denn subjektive Erlebnisse können mit Anderen geteilt werden, wenn die psychische Getrenntheit von Selbst und Anderen nicht in Frage  gestellt wird. 

Einsamkeit, psychische und physische Einsamkeit ist der Mutterboden der Angst, auf diesem Boden wächst bekanntlich die Aggression. Gerade im Börsengeschäft ist die Selbstbezogenheit, die Selbstsicherheit und die Selbstüberschätzung immer mit der Aggression verbunden. Das wollen wir verhindern, weil wir für ein Europa stehen, in dem wir die Börsenwelt durchsichtiger, verständlicher und Angstloser gestalten wollen.  

Wir als „ESI“ wollen Ihnen die Vorstellung der Gemeinschaft vom Selbst und Anderen allgegenwärtig demonstrieren. Dies ist allgemein immer eine aktive psychische Konstruktion, niemals darf ein passives Unvermögen dominieren. 

Die bei „ESI“ gesammelten Erfahrungen in der Gemeinschaft der europäischen Börsianer bilden dauerhafte gesunde Bestandteile der geistigen und wirtschaftlichen Landschaft, die ständig in der positiven Weiterentwicklung begriffen sind.  

Studieren in Europa – leben in einem fremden Land – sich internationales Wissen aneignen – aber nirgends fremd sein. - Dabei will das „European Stock Institute“ in den nächsten  Jahren helfen..  

Mit freundlichen Grüßen

 

Prof. Dr. Dr.h.c. Klauspeter Feller